Das Jahr des Winzers
In folgender Bilderserie soll das Jahr des Winzers chronologisch aufgezeigt werden. Im Anschluss befindet sich eine Sondergalerie über Arbeiten die nicht dem alljährigen Turnus unterliegen.
Rebschnitt
Mit dem Rebschnitt beginnt die Arbeit im Weinberg. Hierbei wird nachdem die Blätter zur Winterruhe abgefallen sind, der Stock von Dezember bis März in Form gebracht. Mit dem Rebschnitt wird entschieden die Erntemenge und die nachhaltige Stockkultivierung beeinflusst. Je nach Wuchskraft, Sorte und Stockaufbau muss jeder Stock individuell beurteilt werden.
Mit dem Rebschnitt beginnt die Arbeit im Weinberg. Hierbei wird nachdem die Blätter zur Winterruhe abgefallen sind, der Stock von Dezember bis März in Form gebracht. Mit dem Rebschnitt wird entschieden die Erntemenge und die nachhaltige Stockkultivierung beeinflusst. Je nach Wuchskraft, Sorte und Stockaufbau muss jeder Stock individuell beurteilt werden.
Ausheben
Beim Ausheben wird das Rebholz des letzten Jahres entfernt und in der Fahrgasse abgelegt. Die darin steckenden Nährstoffe werden dem Humuskreislauf wieder zugeführt und dienen so den Rebstöcken und den Trauben des neuen Jahrgangs als Futter.
Beim Ausheben wird das Rebholz des letzten Jahres entfernt und in der Fahrgasse abgelegt. Die darin steckenden Nährstoffe werden dem Humuskreislauf wieder zugeführt und dienen so den Rebstöcken und den Trauben des neuen Jahrgangs als Futter.
Biegen
Um die Wuchskraft des Stockes auf alle Augen (aus denen die neuen, fruchtbaren Triebe kommen) der Rebe zu verteilen
wird diese gebogen um dem akrotonischen Wachstumsverhalten (oberster Trieb wächst stärker) entgegenzuwirken. Wichtig ist das vor allem zur Erleichterung des Heftens (siehe unten "Heften").
Um die Wuchskraft des Stockes auf alle Augen (aus denen die neuen, fruchtbaren Triebe kommen) der Rebe zu verteilen
wird diese gebogen um dem akrotonischen Wachstumsverhalten (oberster Trieb wächst stärker) entgegenzuwirken. Wichtig ist das vor allem zur Erleichterung des Heftens (siehe unten "Heften").
Hächseln
Um für das weitere Bewirtschaften die Gasse frei zu machen, wird das herausgezogene Holz zerkleinert. Somit kann dieses über das Jahr zur Humusneubildung und damit zur Nährstoffversorgung der Reben beitragen.
Um für das weitere Bewirtschaften die Gasse frei zu machen, wird das herausgezogene Holz zerkleinert. Somit kann dieses über das Jahr zur Humusneubildung und damit zur Nährstoffversorgung der Reben beitragen.
Düngung
Zur Düngung oder auch zur Förderung der Bodengesundheit ist es nicht immer ausreichend nur mit Gründüngung zu arbeiten. Daher ist es zum Teil notwendig um die Weinberge und somit auch die Trauben ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen Dünger zuzuführen. Daher haben wir in Frühjahr Kompost ausgebracht. Das erhöht den Humusanteil im Boden und hilft den Bodelebewesen bei ihrer Arbeit. Zudem werden wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium ausgebracht, die unmittelbar von der Rebe zum Wachstum benötigt werden. Die beste Zeit zum Ausbringen eines organischen Düngers wie Kompost ist von März bis Mai, bevor die Rebe im Juni den größten Nährstoffbedarf hat.
Zur Düngung oder auch zur Förderung der Bodengesundheit ist es nicht immer ausreichend nur mit Gründüngung zu arbeiten. Daher ist es zum Teil notwendig um die Weinberge und somit auch die Trauben ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen Dünger zuzuführen. Daher haben wir in Frühjahr Kompost ausgebracht. Das erhöht den Humusanteil im Boden und hilft den Bodelebewesen bei ihrer Arbeit. Zudem werden wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium ausgebracht, die unmittelbar von der Rebe zum Wachstum benötigt werden. Die beste Zeit zum Ausbringen eines organischen Düngers wie Kompost ist von März bis Mai, bevor die Rebe im Juni den größten Nährstoffbedarf hat.
Bodenbearbeitung
Um den Boden nach dem Winter zu lockern und den spontanen Aufwuchs umzubrechen und einzuarbeiten, wird im April die Kreiselegge zum ersten Mal eingesetzt. Pflanzen wie Gras, Vogelmiere, Klee und Löwenzahn bilden den Sommer über eine Wasser- und Nährstoffkonkurrenz zur Rebe, daher wird in den meisten Anlagen jede 2. Gasse umgebrochen. Dies sorgt zudem für einen Stickstoffschub (Neben CO2 und Wasser der Hauptbaustein für das Pflanzenwachstum). Da die Mineralisation (Umwandlung des Stickstoffs in den Begrünungspflanzen zu Stickstoff, den die Rebe aufnehmen kann) je nach Witterung mehrere Wochen braucht, muss dies bis ca. 2 Monate vor der Rebblüte erfolgen. Während der Blüte benötigte die Rebe nämlich viel Stickstoff.
Mit intelligentem Begrünungsmanagement kann auf Mineraldünger komplett verzichtet werden, was die wichtige Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit begünstigt und ganzheitliche Nährstoffkreisläufe fördert.
Über den Sommer hinweg werden die Gassen dann durch weitere Überfahrten offen und somit frei von Beikraut gehalten.
Um den Boden nach dem Winter zu lockern und den spontanen Aufwuchs umzubrechen und einzuarbeiten, wird im April die Kreiselegge zum ersten Mal eingesetzt. Pflanzen wie Gras, Vogelmiere, Klee und Löwenzahn bilden den Sommer über eine Wasser- und Nährstoffkonkurrenz zur Rebe, daher wird in den meisten Anlagen jede 2. Gasse umgebrochen. Dies sorgt zudem für einen Stickstoffschub (Neben CO2 und Wasser der Hauptbaustein für das Pflanzenwachstum). Da die Mineralisation (Umwandlung des Stickstoffs in den Begrünungspflanzen zu Stickstoff, den die Rebe aufnehmen kann) je nach Witterung mehrere Wochen braucht, muss dies bis ca. 2 Monate vor der Rebblüte erfolgen. Während der Blüte benötigte die Rebe nämlich viel Stickstoff.
Mit intelligentem Begrünungsmanagement kann auf Mineraldünger komplett verzichtet werden, was die wichtige Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit begünstigt und ganzheitliche Nährstoffkreisläufe fördert.
Über den Sommer hinweg werden die Gassen dann durch weitere Überfahrten offen und somit frei von Beikraut gehalten.
Ausbrechen
Nach dem Austrieb werden in April und Mai die Wasserschosse an den Reben entfernt. Wasserschosse bezeichnen aus "wilden" Augen (die nicht angeschnitten wurden) stammende Triebe, welche sich an altem Holz (mehr als ein Jahr) befinden.
Da die im unteren Bereich nicht für den Stockaufbau benötigt werden, in Bodennähe ohnehin krankheitsanfälliger sind und beim Rebschnitt aufhalten, werden diese komplett entfernt. Die Wasserschosse im Kopfbereich (der dickere Teil am oberen Ende des Stammes), werden z.T. für den nächstjährigen Rebschnitt benötigt. Da dort aber max. 2 Stück gebraucht werden, bleiben nur die am besten positionierten Triebe zurück. Die überschüssigen Wasserschosse werden entfernt, da dies im frühen Stadium einfacher ist und den Rebschnitt erleichtert.
Im Bereich der Bogrebe werden je nach Rebsorte und Qualitätsziel zusätzlich "Doppeltriebe" entfernt. Doppeltriebe beschreiben zwei Triebe, die aus dem selben Auge wachsen und so zu einer Verdichtung der Laubwand führen, welche wiederum Pflanzenschutzmaßnahmen und die Gesunderhaltung der Trauben erschwert.
Nach dem Austrieb werden in April und Mai die Wasserschosse an den Reben entfernt. Wasserschosse bezeichnen aus "wilden" Augen (die nicht angeschnitten wurden) stammende Triebe, welche sich an altem Holz (mehr als ein Jahr) befinden.
Da die im unteren Bereich nicht für den Stockaufbau benötigt werden, in Bodennähe ohnehin krankheitsanfälliger sind und beim Rebschnitt aufhalten, werden diese komplett entfernt. Die Wasserschosse im Kopfbereich (der dickere Teil am oberen Ende des Stammes), werden z.T. für den nächstjährigen Rebschnitt benötigt. Da dort aber max. 2 Stück gebraucht werden, bleiben nur die am besten positionierten Triebe zurück. Die überschüssigen Wasserschosse werden entfernt, da dies im frühen Stadium einfacher ist und den Rebschnitt erleichtert.
Im Bereich der Bogrebe werden je nach Rebsorte und Qualitätsziel zusätzlich "Doppeltriebe" entfernt. Doppeltriebe beschreiben zwei Triebe, die aus dem selben Auge wachsen und so zu einer Verdichtung der Laubwand führen, welche wiederum Pflanzenschutzmaßnahmen und die Gesunderhaltung der Trauben erschwert.
Heften
Wenn die Triebe dann nach dem Ausbrechen weiter wachsen, benötigen diese Hilfe um ihren Weg nach oben zu finden. Die Rebe ist eine Kletterpflanze und war ursprünglich in Wäldern beheimatet, wo sie die Bäume als Kletterhilfe nutzen konnte. Im Weinberg gibt es keine Bäume, daher helfen wir ihr mit dem Drahtrahmen nach.
Dazu gibt es zwei "Heftdrahtpaare", die sich im Drahtrahmen beweglich von oben nach unten legen lassen um sich der Triebgröße anzupassen und immer optimalen Halt zu geben.
Diese Arbeit erfolgt 3mal pro Jahr.
Wenn die Triebe dann nach dem Ausbrechen weiter wachsen, benötigen diese Hilfe um ihren Weg nach oben zu finden. Die Rebe ist eine Kletterpflanze und war ursprünglich in Wäldern beheimatet, wo sie die Bäume als Kletterhilfe nutzen konnte. Im Weinberg gibt es keine Bäume, daher helfen wir ihr mit dem Drahtrahmen nach.
Dazu gibt es zwei "Heftdrahtpaare", die sich im Drahtrahmen beweglich von oben nach unten legen lassen um sich der Triebgröße anzupassen und immer optimalen Halt zu geben.
Diese Arbeit erfolgt 3mal pro Jahr.
Peronospora 2016
Auch "falscher Mehltau" genannt. In diesem Jahr wurde Aufgrund der sehr regnerischen und schwülen Witterung deutlich, wie essentiell Rebschutz für den Weinbau ist.
Die Sporen der Peronospora werden durch Starkregenereignisse im Frühjahr vom Boden auf die Triebe geschleudert. Bleibt es dann noch regerisch und/oder schwül-warm setzt die Massenverbreitung ein. Die sogenannte "Primärinfektion" (auch Bodeninfektion) ist erst nach mehr als einer Woche anhand der "Ölflecken" (gelbliche Flecken auf der Blattoberseite) sichtbar welche anzeigen, dass das Pilzmycel sich bereits in der Pflanze befindet. Folgt dann eine Taunacht, treiben kleine Sporenträger durch die Spaltöffnungen auf der Unterseite des Blattes aus und verbreiten milliardenfach ihre Sporen. Diese "Sekundärinfektion" (Blattinfektion) muss unbedingt durch Pflanzenschutzmaßnahmen unterbunden werden, da hierbei Ernteverluste bis 100% drohen sobald die Gescheine (werden später die Trauben) befallen werden.
Da die letzten Wochen sehr nass waren und die Böden das Wasser nicht mehr aufnehmen konnten waren die Weinberge nicht immer termingerecht befahrbar und der Pflanzenschutz versagte teilweise.
Diese Bilder stammen aus einer unserer Dornfelderanlagen. Der Ertragsausfall wird auf 80% geschätzt.
Auch "falscher Mehltau" genannt. In diesem Jahr wurde Aufgrund der sehr regnerischen und schwülen Witterung deutlich, wie essentiell Rebschutz für den Weinbau ist.
Die Sporen der Peronospora werden durch Starkregenereignisse im Frühjahr vom Boden auf die Triebe geschleudert. Bleibt es dann noch regerisch und/oder schwül-warm setzt die Massenverbreitung ein. Die sogenannte "Primärinfektion" (auch Bodeninfektion) ist erst nach mehr als einer Woche anhand der "Ölflecken" (gelbliche Flecken auf der Blattoberseite) sichtbar welche anzeigen, dass das Pilzmycel sich bereits in der Pflanze befindet. Folgt dann eine Taunacht, treiben kleine Sporenträger durch die Spaltöffnungen auf der Unterseite des Blattes aus und verbreiten milliardenfach ihre Sporen. Diese "Sekundärinfektion" (Blattinfektion) muss unbedingt durch Pflanzenschutzmaßnahmen unterbunden werden, da hierbei Ernteverluste bis 100% drohen sobald die Gescheine (werden später die Trauben) befallen werden.
Da die letzten Wochen sehr nass waren und die Böden das Wasser nicht mehr aufnehmen konnten waren die Weinberge nicht immer termingerecht befahrbar und der Pflanzenschutz versagte teilweise.
Diese Bilder stammen aus einer unserer Dornfelderanlagen. Der Ertragsausfall wird auf 80% geschätzt.
Unterstockbearbeitung
Auch zwischen den Stöcken in der Zeile muss regelmäßig "gesäubert" werden. Dazu benutzen wir seit diesem Jahr den Scheibenpflug. Dieser wirft Erde unter die Stöcke und bedeckt so die aufkommenden Keimlinge.
Dieses Verfahren unterdrückt Beikräuter recht zuverlässig. Wenn der Bewuchs unter den Stöcken zu hoch wird, beeinträchtigt dies die Trauben- und Rebgesundheit negativ. Zudem erlaubt der geringe Jahresniederschlag im Rheinbecken keine ganzflächige Begrünung der Rebflächen. Unkräuter wie die kletternde Ackerwinde können zwar nicht ganz zuverlässig beseitigt werden, was eine händische Nacharbeit erfordert, allerdings boten Unkrautvernichter wie Glyphosat keine zufriedenstellende Alternative.
Die Unterstockbearbeitung beginnt mit der Bodenbearbeitung im April und endet im Herbst. Der Vorteil des Geräteanbaus im Zwischenachsbereich ermöglicht allerdings Kombinationen mit anderen Geräten und erfordert so nicht zwangsläuftig zusätzlichen Arbeitsgänge.
Auch zwischen den Stöcken in der Zeile muss regelmäßig "gesäubert" werden. Dazu benutzen wir seit diesem Jahr den Scheibenpflug. Dieser wirft Erde unter die Stöcke und bedeckt so die aufkommenden Keimlinge.
Dieses Verfahren unterdrückt Beikräuter recht zuverlässig. Wenn der Bewuchs unter den Stöcken zu hoch wird, beeinträchtigt dies die Trauben- und Rebgesundheit negativ. Zudem erlaubt der geringe Jahresniederschlag im Rheinbecken keine ganzflächige Begrünung der Rebflächen. Unkräuter wie die kletternde Ackerwinde können zwar nicht ganz zuverlässig beseitigt werden, was eine händische Nacharbeit erfordert, allerdings boten Unkrautvernichter wie Glyphosat keine zufriedenstellende Alternative.
Die Unterstockbearbeitung beginnt mit der Bodenbearbeitung im April und endet im Herbst. Der Vorteil des Geräteanbaus im Zwischenachsbereich ermöglicht allerdings Kombinationen mit anderen Geräten und erfordert so nicht zwangsläuftig zusätzlichen Arbeitsgänge.
Entblättern
Bei der Entblätterung handelt es sich um eine umweltschonende und sehr effektive Methode um die Traubengesundheit zu erhöhen. Hierbei werden die unteren Blätter der Rebe (5-7/Trieb) entfernt, so dass die Trauben nicht mehr von diesen verdeckt werden. Dadurch erhöht sich die Festigkeit der Beerenhaut, was eine Stärkung gegenüber Botrytis (Fäulnis) bringt, die Besonnung und auch die Abtrocknung der Beeren wird verbessert. Dadurch können sich Aromastoffe besser bilden, der Pflanzenschutz wird erleichtert und somit die Traubengesundheit erhöht.
Die maschinelle Entblätterung ist heute weit verbreiteter Standard. Bei uns werden alle Anlagen "gerupft".
Bei der Entblätterung handelt es sich um eine umweltschonende und sehr effektive Methode um die Traubengesundheit zu erhöhen. Hierbei werden die unteren Blätter der Rebe (5-7/Trieb) entfernt, so dass die Trauben nicht mehr von diesen verdeckt werden. Dadurch erhöht sich die Festigkeit der Beerenhaut, was eine Stärkung gegenüber Botrytis (Fäulnis) bringt, die Besonnung und auch die Abtrocknung der Beeren wird verbessert. Dadurch können sich Aromastoffe besser bilden, der Pflanzenschutz wird erleichtert und somit die Traubengesundheit erhöht.
Die maschinelle Entblätterung ist heute weit verbreiteter Standard. Bei uns werden alle Anlagen "gerupft".
Traubenlese
Um die Früchte der Arbeit weiter zu verarbeiten, müssen diese eingesammelt werden. Im modernen Weinbau geschieht dies vor allem mit dem Vollernter. Dieser schüttelt die Beeren von den Stöcken, so bleiben Stielgerüste und Blätter hauptsächlich hängen.
Der große Vorteil des Vollernters gegenüber der Handlese ist seine Schlagkräftigkeit. Dieser kann in einer Stunde bis zu 5000kg Trauben ernten. So können die Trauben immer im optimalen Reifezustand gelesen werden, was bei der langsamen Handlese unmöglich ist.
Um die Früchte der Arbeit weiter zu verarbeiten, müssen diese eingesammelt werden. Im modernen Weinbau geschieht dies vor allem mit dem Vollernter. Dieser schüttelt die Beeren von den Stöcken, so bleiben Stielgerüste und Blätter hauptsächlich hängen.
Der große Vorteil des Vollernters gegenüber der Handlese ist seine Schlagkräftigkeit. Dieser kann in einer Stunde bis zu 5000kg Trauben ernten. So können die Trauben immer im optimalen Reifezustand gelesen werden, was bei der langsamen Handlese unmöglich ist.
Einmaischen
Beim Einmaischen werden die Beeren gequetscht, sodass der Saft nach außen treten kann. Unsere Rotweine werden außnahmslos gemaischt. Nur bei der Handlese qualitativ hochwertiger Weine wird dies in den Lesebehältern getan, worin die Maische (Saft-Schalengemisch) dann in diesem Fall 2 Tage steht, bevor diese auf der Kelter gepresst wird.
Durch den Saftkontakt der Schalen werden Gerbstoffe (bei Rotwein auch Farbstoffe) sowie Aromastoffe aus den Schalen gelöst und in den Most übergeben. Dadurch werden die Weine dichter, körperreicher und länger haltbar. Eine leichte Schwefeldioxidzugabe verbessert diesen Effekt.
Beim Einmaischen werden die Beeren gequetscht, sodass der Saft nach außen treten kann. Unsere Rotweine werden außnahmslos gemaischt. Nur bei der Handlese qualitativ hochwertiger Weine wird dies in den Lesebehältern getan, worin die Maische (Saft-Schalengemisch) dann in diesem Fall 2 Tage steht, bevor diese auf der Kelter gepresst wird.
Durch den Saftkontakt der Schalen werden Gerbstoffe (bei Rotwein auch Farbstoffe) sowie Aromastoffe aus den Schalen gelöst und in den Most übergeben. Dadurch werden die Weine dichter, körperreicher und länger haltbar. Eine leichte Schwefeldioxidzugabe verbessert diesen Effekt.
Keltern
Das Auspressen der Trauben geschieht heute vor allem mit pneumatischen Tankpressen, welche mit Pressluft ein Kunststofftuch gegen die Trauben drücken. Diese trennen sich dann am Siebmantel in Saft und Schalen (und Kerne). So können bei unserer Presse bis zu 4000l Most in ca. 2,5 bis 3h verarbeitet werden. Der Saft läuft dann ab und kann in einen Tank zur Vorklärung gepumpt werden.
Bei schwer pressbaren Sorten, wie vor allem unzureichend reifen Silvaner- oder Dornfeldertrauben, kann die Pressbarkeit durch Zugabe pektolytischer Enzyme verbessert werden. Enzyme sorgen für eine bessere Saftfreigabe aus dem Traubenmark. Dennoch sind Presszeiten von 5h bei diesen Sorten keine Seltenheit.
Das Auspressen der Trauben geschieht heute vor allem mit pneumatischen Tankpressen, welche mit Pressluft ein Kunststofftuch gegen die Trauben drücken. Diese trennen sich dann am Siebmantel in Saft und Schalen (und Kerne). So können bei unserer Presse bis zu 4000l Most in ca. 2,5 bis 3h verarbeitet werden. Der Saft läuft dann ab und kann in einen Tank zur Vorklärung gepumpt werden.
Bei schwer pressbaren Sorten, wie vor allem unzureichend reifen Silvaner- oder Dornfeldertrauben, kann die Pressbarkeit durch Zugabe pektolytischer Enzyme verbessert werden. Enzyme sorgen für eine bessere Saftfreigabe aus dem Traubenmark. Dennoch sind Presszeiten von 5h bei diesen Sorten keine Seltenheit.
Zuckeranalyse
Sobald der Most gepresst ist, kann der Zuckergehalt mittels eines Aräometers gemessen werden. Dies gibt Aussage über die Qualitätsstufe des Mostes (Qualitätswein, Spätlese oder Kabinett) und dessen zukünftigen Alkoholgehaltes, so dass der Winzer ohne teure Laboranalyse über das weitere Vorgehen wie eventuell notwendige Anreicherung entscheiden kann.
Sobald der Most gepresst ist, kann der Zuckergehalt mittels eines Aräometers gemessen werden. Dies gibt Aussage über die Qualitätsstufe des Mostes (Qualitätswein, Spätlese oder Kabinett) und dessen zukünftigen Alkoholgehaltes, so dass der Winzer ohne teure Laboranalyse über das weitere Vorgehen wie eventuell notwendige Anreicherung entscheiden kann.
Vorklärung
Der Most, der von der Kelter abläuft enthält noch jede Menge Trubstoffe, die sich aus Mark und Beerenhaut wärend des Pressvorgangs lösen. Diese Trubstoffe enthalten zum einen wichtige Aromastoffe, zum anderen aber auch Geschmacksstoffe die im Wein nicht erwünscht sind. Daher werden diese festen Bestandteile teilweise aus dem Most entfernt bevor dieser die Gärung beginnt.
Ein sehr einfaches und schonendes Verfahren ist hier die Sedimentation. Der Most wird über Nacht im Tank stehen gelassen, am nächsten Tag haben sich die schwereren Trubstoffe abgesetzt und können so einfach vom hellen Most getrennt werden. Der "trübe" Teil wird dann noch durch einen Filter aufgearbeitet, so dass möglichst viel des Mostes erhalten werden kann und die Trubstoffe als Dünger wieder in den Weinberg wandern.
Der Most, der von der Kelter abläuft enthält noch jede Menge Trubstoffe, die sich aus Mark und Beerenhaut wärend des Pressvorgangs lösen. Diese Trubstoffe enthalten zum einen wichtige Aromastoffe, zum anderen aber auch Geschmacksstoffe die im Wein nicht erwünscht sind. Daher werden diese festen Bestandteile teilweise aus dem Most entfernt bevor dieser die Gärung beginnt.
Ein sehr einfaches und schonendes Verfahren ist hier die Sedimentation. Der Most wird über Nacht im Tank stehen gelassen, am nächsten Tag haben sich die schwereren Trubstoffe abgesetzt und können so einfach vom hellen Most getrennt werden. Der "trübe" Teil wird dann noch durch einen Filter aufgearbeitet, so dass möglichst viel des Mostes erhalten werden kann und die Trubstoffe als Dünger wieder in den Weinberg wandern.
Sondergalerie
Neuanlage
Das Anlegen eines neuen Weinberges gehört nicht zu den jährlichen Aufgaben eines Winzers, da eine Anlage im Schnitt 30 Jahre bestehen bleibt. Nach der Pflanzung folgen 2 Jahre ohne Ertrag, da sich die Reben erst vegetativ stärken müssen. Danach folgen 25-30 Jahre vollen Ertrages.
Das Anlegen eines neuen Weinberges gehört nicht zu den jährlichen Aufgaben eines Winzers, da eine Anlage im Schnitt 30 Jahre bestehen bleibt. Nach der Pflanzung folgen 2 Jahre ohne Ertrag, da sich die Reben erst vegetativ stärken müssen. Danach folgen 25-30 Jahre vollen Ertrages.